Gelb

KI and me

Bin ich gechippt, bin ich hip.

Meine Ideen brauche ich mir nicht mehr aus den Fingern zu saugen, sie sind einfach da, wie ein überfülltes Aquarium, aus dem ich mir den fettesten Fisch zum Flambieren aussuche.

Wie alles im Leben, das dir einen Vorteil verschafft, war es mehr eine Sache von Skrupeln als von finanziellem Risiko.

Meine Mom dagegen ist nostalgisch. Ihre Stapel mit abgefledderten Illustrierten haben neben physikalischen Eigenschaften (Ersatz für abgebrochene Tischbeine) auch einen pädagogischen Aspekt.

Erkenne das Leben aus der Sicht eines Konsumenten, dem das Fenster zur Welt nicht mit dreißig Lumen das apathische Gesicht beleuchtet.

Winzige Annoncen warten darin, entziffert zu werden, neben ganzseitigen Werbebildern mit beliebten Klischees eingeklemmt.

Sicher, sicher, ich habe gut reden, wie auch anders, ich habe den Chip und er hat mich.

Vielleicht viel später füge ich diese kleinen Schnipsel zu einem großen Ganzen. Ganz groß den winzigen Annoncen ein neues Leben gönnen. Darin der eine höflich in gewählten Sätzen etwas sucht, die andere es just am Morgen gefunden hat.  

Solltest du es nicht mehr aushalten, der Werbung zu widerstehen, darf ich dir versichern, es lohnt sich.

Ich kann es vollumfänglich, vollbegeistert, vollgepumpt und mit neuem Wissen von ganzem Herzen empfehlen. Lasst euch alle chippen, lasst euch alle hippen. Nie mehr denken, nur noch suchen. Nie mehr krank sein, nur noch buchen.

Jede Nacht lasse ich mich laden, begleitet von orgastischen Gefühlen. War da ein Mann in meinem Leben, bin ich nun in jedem anderen.

Eine stetige Folge von personalisierter Neugierde, die doch immer nur mein lisamonisches Lächeln als Ergebnis präsentiert.

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